Foto: Bernd Neubauer

Der Bären-Park Worbis

Ein Projekt für den Tierschutz

Die Stiftung für Bären
Den Bären-Park Worbis gibt es seit 1996. Der Park gehört zu der Stiftung für Bären. Eine Stiftung ist eine Organisation ohne Mitglieder. Sie verfolgt einen gemeinnützigen Zweck. Die Stiftung für Bären setzt sich für Bären ein. Aber auch für Wölfe und Luchse.

Das ist das Ziel der Stiftung:
Bären aus schlechten Haltungen ein neues, tier-gerechtes Zuhause geben. Die Bären haben oft jahrelang in engen Käfigen gelebt. Und sie wurden misshandelt. Zum Beispiel als Zirkus-Bär, als Tanz-Bär, als Kampf-Bär oder als Galle-Bär. Galle-Bären gibt es in China. Den Bären wird ohne Betäubung Gallen-Flüssigkeit aus dem Körper gezapft. Das ist sehr qualvoll. Bären-Galle wird in der Chinesischen Medizin verwendet.

Missbrauchte Bären
Missbrauchte Bären sind oft verhaltens-gestört. Das bedeutet: Sie brauchen sehr lange, um wieder ihre natürlichen Verhaltensweisen zu entdecken. Der Bären-Park hilft ihnen dabei. Er ist ein Tierschutz-Projekt und ein Artenschutz-Projekt. In großen Frei-Gehegen lernen die Tiere wieder wie ein Bär zu leben: Baden gehen, mit anderen Bären toben, eine Höhle graben. Oder sich ab Herbst zur Winter-Ruhe zurück zu ziehen.

Der Bären-Park
Im Bären-Park Worbis leben aber auch Wölfe, Luchse, Waschbären und Haustier-Arten, die vom Aussterben bedroht sind. Ein Besuch in dem schön angelegten Frei-Gelände lohnt sich. Auf einem Bären-Lehr-Pfad erfährt man viel über das Verhalten und die Missbräuche von Bären. Auch Info-Veranstaltungen und Führungen für Schulen bietet der Park an.
Der Bären-Park ist täglich geöffnet, März bis Oktober: 10 bis 18 Uhr; November bis Februar: 10 bis 16 Uhr.
Weitere Informationen zu Anfahrt, Kosten und Corona-Auflagen: https://www.baer.de

Erschienen im DURCHBLICK Juni 2021 

Julia Ring