
Der Theater-Saal ist ein Restaurant. Ein perfekter Ort für das Stück „Nebenan“. Das Stück spielt in einer Kneipe in Berlin. Es gibt 3 männliche Kneipen-Besucher und eine Wirtin.
Das Stück handelt von einem Streit zwischen 2 sehr unterschiedlichen Männern in Berlin: Daniel ist ein berühmter Schauspieler. Es wartet auf sein Taxi auf dem Weg zum Flughafen. Er hat einen wichtigen Auftritt in London. Bevor er zum Flughafen fährt, trinkt er in einer Kneipe einen Kaffee. Und er übt seinen Text in der Kneipe. Dort trifft er Bruno. Er ist Stammgast in der Kneipe. Daniel erfährt: Bruno wohnt im gleichen Haus wie er, aber in einer viel kleineren Wohnung.
Bruno erzählt plötzlich Geheimnisse aus dem Privat-Leben von Daniel. Der Schauspieler erkennt: Bruno beobachtet ihn schon eine lange Zeit. Bruno erzählt immer neue Geheimnisse. Daniel wird wütend, er prügelt sich mit Bruno. Er will die Kneipe verlassen. Aber er schafft es nicht. Er bietet Bruno Schweige-Geld an, das funktioniert nicht. Der reiche Schauspieler Daniel und die Zuschauer*innen verstehen langsam: Bruno ist wütend auf Daniel. Warum?
Brunos Vater hat seine alte Wohnung verloren. Man hat sie renoviert und dann für viel Geld an Menschen mit viel Geld vermietet. Das findet Bruno sehr ungerecht. Warum haben Menschen wie Daniel viel Geld.
Warum haben andere Menschen wie Bruno wenig Geld und müssen aus ihren Wohnungen ausziehen? Am Ende verpasst Daniel sein Flugzeug. Er hat gelernt, wie Menschen wie Bruno leben. Er ist verletzt, weil Bruno so viel über sein Privat-Leben weiß.
„Nebenan“ ist ein Stück über Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft. Es gibt viel Applaus.
Der berühmte deutsche Schriftsteller Daniel Kehlmann (geb. 1975 in München) hat das Drehbuch vom Stück „Nebenan“ geschrieben. Ein Drehbuch gibt genaue Informationen darüber, wo das Stück spielt und was und wie die Schauspieler*innen sprechen.
Weitere Vorstellungen:
https://www.dt-goettingen.de/stueck/nebenan
Erschienen: Oktober 2025
Foto: Thomas Müller
Autor*in: Gundula Laudin
