Im Mai fand bei den GÖWE ein Trickfilm-Workshop statt. In nur 3 Tagen entstanden eigene Trickfilme. Maurice Quentin leitete den Kurs. Maurice Quentin hat Trickfilm und Animation in Kassel studiert. Animation ist die Technik, mit der ein Film entsteht. Eine Technik ist zum Beispiel: Stop-Motion. Das spricht man so: Stopp-Mooschen.

Stop-Motion-Filme bestehen aus vielen einzelnen Bildern. Die Bilder laufen schnell hintereinander ab. Auf jedem Bild ändert sich eine Kleinigkeit. Dadurch entsteht die Bewegung. So ähnlich wie beim Daumen-Kino. Die Bilder werden mit einer Kamera gemacht. Der Film entsteht dann am Computer.

Für die 10 Teilnehmer*innen war es eine spannende Zeit. Frank Stubbe ist einer von ihnen. Er ist immer noch begeistert: Es ist ein tolles Gefühl, wenn man hinterher das Ergebnis sieht. In so kurzer Zeit und mit wenig Material sind die Filme entstanden. Wir haben super im Team zusammen-gearbeitet. Alle waren kreativ und voll konzentriert bei der Arbeit. Wir konnten unsere eigenen Ideen einbringen. Jeder Einzelne hat unterschiedliche Fähigkeiten. So haben wir uns gut ergänzt und unterstützt. Und wir konnten zeigen: Auch Menschen mit Behinderung können schnell mit neuen Techniken gut umgehen. Der Workshop hat mich gestärkt. Auch in meinem Selbstwert-Gefühl.

Auch das Motto „Alltags-Helden“ ist für uns Menschen mit Behinderung wichtig.

Das Motto haben wir selbst ausgesucht. Alltags-Helden helfen anderen Menschen. Sie geben ihnen Hoffnung und Mut. Sie setzen sich für andere ein. Sie sind Vorbilder.

Ob im Rollstuhl…
Ob mit Angst-Störung…
Ob mit Seh-Einschränkung…
…wir alle können Alltags-Helden sein. So kann Inklusion gelingen!

Hier sind die Trickfilme zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=z6yQWLRCads

Hier ist der Clip, wie die Filme entstanden sind:
Wie geht Trickfilm – Trickfilm-Workshop mit Maurice Quentin bei GÖWE – YouTube

Hier ist die Website von Maurice Quentin:
Trickfilmworkshops

Erschienen: Juni 2023

Foto: C. von Uslar-Gleichen

Autor*in: Julia Ring