Foto: Axel J. Scherer

Alles Lüge und immer wieder wächst das Gras

Ein Lieder-Abend zur deutschen Wieder-Vereinigung im Deutschen Theater

Dieser Lieder-Abend ist unterhaltsam, mitreißend und zugleich sehr ernst.
Das Stück zeigt eine Familien-Geschichte mit Liedern von Gerhard Gundermann (ost-deutscher Lieder-Macher) und Rio Reiser (west-deutscher Lieder-Macher). Erzählt wird ein Stück zur Wieder-Vereinigung aus ost-deutscher Sicht. Es beginnt in einem Wohn-Zimmer irgendwo in Ost-Deutschland. Die Möbel sind ganz typisch für die Zeit. Die Zuschauer lernen viel darüber, was das Ende der DDR ganz persönlich für die Ost-Deutschen bedeutete.
Welche Gefühle löste sie aus? Im Zentrum steht das Lebens-Gefühl von 2 Brüdern nach der Wieder-Vereinigung von Deutschland. Der ältere Bruder verliert schon kurz nach dem Mauer-Fall seine Arbeit als Bagger-Fahrer und stürzt in eine Krise. Seine Freundin Paula verlässt ihn und geht in den Westen. Der jüngere Bruder zieht nach West-Deutschland.

Die Stimmungen werden sehr gut von der Musik eingefangen. Die Vielfalt reicht von ganz zart bis laut und mitreißend. Im Zentrum steht die Frage: „Wer bin ich?“
So sagt der jüngere Bruder, der nicht lange in der DDR gelebt hat: „Ich weiß nicht, wo ich her komme. Ich weiß nichts von der DDR. Aber ich trage sie mit mir herum wie eine Narbe, von der ich nicht weiß, woher ich sie habe.“
Die nächsten Vorstellungen sind am 26. und 27. Februar.
Nähere Informationen finden Sie hier: www.dt-goettingen.de

Gundula Laudin

Erschienen im DURCHBLICK Februar 2022

Auflösung Gewinnspiel

In der Dezember-Ausgabe hatten wir ein Gewinn-Spiel ausgeschrieben.
Je ein Buch gewonnen haben:

Dominic Seeberg:
In 100 Tagen eine Freundin

Thien An Ngo:
Martha auf dem Schwein

Juan Bran:
Die Frau in der Tür